Perchten - Die Geschichte |
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Geschichte der Perchten Die Percht als Teil der Wilde Jagd war bereits in der Antike fester Bestandteil der Neujahrszeremonien. Mit der zunehmenden Christianisierung im Alpenraum zu Beginn des Mittelalter wurde die Perchta-Holla dann zunehmend zur Gestalt der "domina Berchta", einer Personifierung der Trägheit und Verschwendungssucht. Eine Übertragung des Namens der Perchta auf die sie begleitenden Dämon und Geist findet man erstmals im 16. Jh. Deren wildes Treiben wurde in den folgenden Jahrhunderten allerdings zunehmend als unchristlicher Aberglaube abgetan und es gab Anstrengungen seitens der katholischen Kirche dieses Brauchtum zu unterbinden. Eine Renaissance erlebten die Perchtenkulte erst wieder mit der Säkularisation und einer sich ändernden Einstellung zur Volkskultur im 19. Jahrhundert. Perchten heute Vermehrt bis in die 50er Jahre und noch heute finden in manchen Orten/Dörfern Österreichs Perchtenläufe statt, insbesondere in der Zeit um den 5. Dezember und in der Nachweihnachtszeit (den sogenannten 12 Rauhnächten). Inwieweit das Perchtenlaufen wirklich auf heidnische Bräuche zurückgeht, ist umstritten. Heute ist der Percht als dämonische Gestalt schlechthin bekannt, der die verdammten Seelen einfängt und gerecht bestraft. Rauhnächte: 24. auf 25. Dezember, 31. Dezember auf 1. Jänner und 5. auf 6. Jänner. Bei uns in der Süd-Ost-Steiermark sind die Perchten seit je her bekannt, viele Gemeinden und Vereine versuchen den Brauchtum - Perchten, wieder ins Leben zu rufen. Das Perchtenlaufen in unseren Regionen vermischt sich mehr und mehr mit einem anderen Brauch, dem Krampuslauf. In unserer Gemeinde nun schon zur Tradition geworden, von der Feuerwehr veranstaltet, treiben die wilden Gestalten am Vorplatz des Gemeinde- und Rüsthauses am ersten Dezemberwochende ihr Unwesen. Viele Leitersdorfer und vor allem die kleinen unter uns, sind an diesen Tagen kaum sichtbar und verwandeln sich meist in nicht wieder erkennbare, hilfsbereite und ruhige Mitbewohner. |
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